liest sich am besten ... nachts, in einem rutsch. einem solchen buch muss man sich ergeben, eintauchen - und erst wieder luft holen wenn es vorbei ist.
außerdem braucht es ... praktischerweise KEINE vorkenntnisse von cupido oder morpheus. das leseerlebnis ist zwar kompletter und besser wenn man diese bücher auch kennt, aber jilliane hoffman spart nicht mit rückblenden und erklärungen damit auch neue leser die ganze geschichte kennen.
und generell wäre zu sagen ... der oben erwähnte pluspunkt für neue leser ist leider gleichzeitig das größte manko für "alte" leser. die autorin verbringt ein wenig zu viel zeit damit, alle offenen enden und losen fäden aufzusammeln (und es sind so einige!) und in die geschichte einzubauen. dadurch entstehen längen, die das gewohnt hohe spannungstempo von hoffmans geschichten unnötig drosseln. aber keine sorge, langweilig wird es trotzdem nicht. das ende kommt bei "argus" ziemlich schnell, fast schon abrupt - und ein teil der schlusshandlung war für mich ein ziemlicher schlag in die magengrube. aber gut, ein happy end sollte man sich bei einem thriller dieses kalibers sowieso nicht erwarten. auch wenn "argus" also insgesamt leider nicht ganz so gut ist wie "cupido" und "morpheus" - das buch ist eine pflichtlektüre für fans. denn die letzten sätze sind in dieser geschichte definitiv noch nicht geschrieben.
übrigens, dieses buch ist teil der ABC-Challenge 2013/2014.