es soll ja (erwachsene) leute geben, die ein buch nur deshalb nicht in die hand nehmen weil es in der abteilung "kinder- und jugenliteratur" verkauft wird. schön blöd eigentlich, da verpasst man dann nämlich eine menge. und spätestens seit harry potter sollten wir es ja wohl alle besser wissen. ;-) mein letzter ausflug in die jugendliteratur mit "mina" von david almond hat auf jeden fall großen spaß gemacht.
es handelt ... von mina - einem kleinen mädchen mit großen ideen und dem gefühl, nirgends so richtig reinzupassen. von amselküken, einer katze namens wisper und dem (möglichen) eingang zur unterwelt. von schokokeksen und wunderbaren wortschöpfungen (nonsensisch! bunnelmag! heddeldiduddel!). von einer lehrerin, die überhaupt nichts versteht (schon gar nicht mina) und von einem vater, der wahrscheinlich alles verstehen würde, aber nicht mehr da ist.
liest sich am besten ... auf einem gemütlichen ast hoch oben in einem schönen kletterbaum. wer sich nicht raufklettern traut, darf sich auch einfach nur an den stamm lehnen.
außerdem braucht es ... eigentlich nur einen kleinen "schubs" um sich auf ein jugendbuch einzulassen. denn natürlich liest es sich anders als ein roman für erwachsene. genau das ist aber auch das spannende daran - andere gedankengänge, andere sichtweisen, andere sprache ... einfach schön!
und generell wäre zu sagen ... "mina" ist chronologisch gesehen die vorgeschichte zu david almonds jugendroman "zeit des mondes", die beiden romane funktionieren aber auch unabhängig voneinander. david almond hat erzählt, dass mina einige zeit nach erscheinen von "zeit des mondes" in seinen gedanken wieder auftauchte und er plötzlich wusste er muss auch ihre geschichte erzählen. :-) besonders nett finde ich bei minas geschichte übrigens ihre "außergewöhnlichen aktivitäten", die sie sozusagen als aufgaben an die leser stellt. dazu gehört zum beispiel "schreibe eine leere seite" oder auch "betrachte den staub, der im licht tanzt".
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