11. September 2012

schlomos welt

wer zwischendurch gerne zu "romantischer unterhaltungsliteratur" greift, kommt an ildikó von kürthy eigentlich nicht vorbei. ich habe einige ihrer bücher gelesen und es hat immer spaß gemacht. :-) ihr neuestes buch "unter dem herzen" ist allerdings ganz anders - und irgendwie auch wieder nicht. auf jeden fall erzählt die autorin dieses mal eine wahre geschichte: ihre eigene.


es handelt ... von ildikó von kürthys eigener schwangerschaft, der geburt und dem ersten jahr mit ihrem kind. von einem gynäkologen mit grenzenloser geduld, schrägen spitznamen für ein ungeborenes (siehe beitragtitel) und vom (vermutlich anerzogenen) hang zu lärmendem und blinkendem plastikspielzeug. und: von demotivierenden promi-schwangeren und ebensolchen neo-müttern.

liest sich am besten ... schwanger. oder mit (eigenem) baby/kleinkind/kind. 

außerdem braucht es ... eigene kinder (eines reicht auch) - um voll und ganz zu verstehen wovon kürthy schreibt, bzw. um aus tiefstem herzen laut mitlachen zu können. wahrscheinlich ist das buch auch für frauen ohne kinder recht unterhaltsam - das kann ich allerdings nicht mehr so recht objektiv beurteilen. ;-)

und generell wäre zu sagen ... "unter dem herzen" ist ein kurzweiliges tagebuch im unverkennbaren kürthy-stil und bietet damit einige vergnügliche lesestunden.

zwischendurch finden sich außerdem ausschnitte von interviews oder artikeln zu unterschiedlichen themen rund um das thema kinder(erziehung). das wäre nicht unbedingt notwendig, gibt es doch in diesem bereich so unglaublich viele verschiedene meinungen, ideale und vorstellungen, so dass die beispiele im buch nur einen allerkleinsten ausschnitt zeigen (können). und das bild der ach so tollen französischen übermutter, die kind und karriere mit links schupft ... ich kann's nicht mehr hören. ganz ehrlich.



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